Als Marta Pedra Mitte 2010 ihr Projekt "Vins de Pedra" in Montblanc startete, war dies sicherlich mutig. Weniger Mut besaß sie bei der Komposition ihres ersten Rotweins, den "La Musa": CS, Merlot und Syrah, eine klassische französische Cuvée. Dabei bietet die D.O. Conca de Barberà wunderbare regionale Rebsorten, z.B. die nur hier vorkommende "Trepat". Ausgerechnet ein Großbetrieb (Torres) macht es mit dem einzigen Spitzenwein der D.O. vor, was aus heimischen Reben gezaubert werden kann. Inzwischen wurde auch der "La Musa" regional überarbeitet, Syrah wurde ersetzt durch Garnatxa. Ein erster Schritt? Was beim "La Musa" uneingeschränkt begeistert, ist das umwerfend schöne Etikett. Der Wein selbst gibt sich Mühe, geweckte Erwartungen zu erfüllen. Dunkles Rubinrot im Glas; in der Nase reife Beeren, fruchtig, blumig, cremig, einnehmend; geschmeidig im Mund, reife Frucht, frisch, gute Säure, etwas Toast; würziger Abgang. Ein lebendiger Wein, noch auf der Such nach seinen Wurzeln.
da: David Martín Muñoz (8/12/2021) - Annata 2017
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Rodó
Ens ha agradat molt, hem trobat fruita molt madura. Repetirem segur.